Auf die Bootsfahrt folgte wieder eine Strecke zu Fuss, zurück zur Keizersgracht, und zwar auf Wegen, die sich wenigstens etwas unterscheiden sollten von den schon gegangenen, was gar nicht so einfach war. Wir hatten uns ein indonesisches Restaurant in der Utrechtestraat ausgeguckt, um dort zu Mittag zu essen, und anschliessend waren Einkäufe in einem „normalen“ Supermarkt auf der Vijzelstraat geplant. Auf diese Weise kamen doch wieder etwas mehr als zwei Kilometer Fussweg zusammen und ein paar Fotos von neuen und schon bekannten Motiven.
- Von der Brücke namens ‚Grimnessesluis‘ aus auf den Grimburgwal gesehen – bitte Bild anklicken für mehr Info
Nach dem Verlassen des Bootes der Reederei P. Kooij am Oude Turfmarkt > hier schlugen wir einen noch nicht gegangenen Weg ein und kamen so auf der in Erinnerung an eine Schleuse aus dem 15. Jh. ‚Grimnessesluis‘ genannte Brücke über den Grimburgwal und weiter daran entlang, zum burgähnlich wirkenden „Dreigrachtenhaus“:
- ‚Huis aan de Drie Grachten‘ , Ursprung im 16. Jh., die dem Oudezijds Voorburgwal zugewandte Seite
Beim ‚Huis aan de Drie Grachten‘ handelt es sich um ein Eckhaus mit Ursprung im 16. Jh, und heitigem Erscheinungsbild von 1610. Jede seiner drei freien Seiten ist einer anderen Gracht zugewandt, dem Grimburgwal, dem Oudezijds Voorburgwal und dem Oudezijds Achterburgwal; auf dem Foto ist die zum Oudezijds Achterburgwal gewandte Seite zu sehen. Auch hier für mehr Informationen bitte das Bild anklicken.
- Blick vom Kloveniersbrugwal und der Halvemaansbrug über die Amstel, das Hotel de l’Europe und den Münzturm
Der Weg führte überraschend zur Aluminumbrug und dem Kloveniersbrugwal, aber es keinen noch nicht gegangenen Weg über die Amstel zum Rembrandtplein, als über die Halvemaansbrug, von der aus sich erneut ein Blick auf die Häuserzeile mit dem des Hotel de l’Europe und auf den Münzturms, etwas weiter hinten, bot. Beides hatten wir zwar vom Boot aus gesehen, aber durch die Brückenperspektive fand ich es auch diesmal wieder schmuck.
- Wo sich am Rembrandtplein die Reguliersbreestraat und der Halvemaansteeg treffen.
Das markant geziegelte Eckhaus, heute mit Bavaria-Schriftzug und weissblau gestreiften Markisen, hat einem alten Foto im Wikipedia-Artikel zufolge 1890 bereits gestanden, wo sich die Reguliersbreestraat und der Halvemaansteeg treffen: es ist die Rembrandtplein- Hausnr. 1. Vom Rembrandtplein habe ich diesmal keine Fotos, eines vom Denkmal und den Nachtwache-Bronzeskulpturen kann man sich als Ergänzung > hier ansehen, um gedanklich die Strecke bis zur Utrechtestraat zu füllen. Die beiden Bilder hängen wegen der gelben Markise über dem Eingang des indonesischen Restaurants ‚Tujuh Maret‘ zusammen, in dem wir sehr lecker und ziemlich scharf zu Mittag gegessen haben.
- In der Utrechtestraat, unterhalb der Keizersgracht, mit der gelben Markise des indonesischen Restaurants.
- Im indonesischen Restaurant ‚Tujuh Maret‘, Utrechtsestraat 73, Blick auf die Strasse,
Das Restaurant ist spezialisiert auf die Küche von Nord-Sulawesi, ein Gebiet, das auch bekannt ist als Minahasa – so steht es auf der Webseite. Mag sein, dass es am Abend voll ist, aber an diesem Freitagmittag sassen, uns eingerechnet, nur eine Handvoll Gäste in dem freundlichen kleinen Restaurant in der Utrechtestraat Nr. 73.
Anschliessend ginge es ein bisschen umständlich, aber ohne spektakuläre Fotoereignisse zur Prinsengracht, von denen zum Ausklang die letzten beiden Fotos des Tages kommen:
- Prinsengracht, an der Reguliersgracht
- Nachmittagsblick über die Prinsengracht, Blickrichtung Reguliersgracht u. Kirche De Duif
Auf den Fotos sieht man mehr Bootsverkehr als an den Wochentagen zuvor, vor allem an den vielen kleinen Booten merkte man ab dem frühen Nachmittag, dass zum Wochenende mehr Besucher nach Amsterdam kommen.
Die Fotos im Artikel sind vom Mittag bis zum frühen Nachmittag des 12. April 2019 aufgenommen, in Amsterdam, Nord-Holland, Niederlande. Zum Vergrössern und Lesen der zusätzlichen Informationen darunter bitte die Bilder anklicken. Den im Anschluss an die Bootsfahrt vom Oude Turfmarkt bis zur Keizersgracht zurückgelegten Weg kann man über den folgenden > GoogleMaps-Link nachvollziehen.
Die türkisfarbenen Sonnenschirme im ersten Bild passen super in die dunkle Ecke und ist ein sehr schönes Motiv..
Das Restaurant sieht freundlich hell aus und gepflegt.
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Ja zu beidem. Ohne diese Schirme hätte ich die dunkle Ecke vermutlich gar nicht fotografiert. Ich sah ein Bild im Netz ohne, das ist nicht halb so hübsch.
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Schon allein diese Farbe ist ein Hingucker !!
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Das sind noch mal sehr lauschige und interessante Ecken auf diesem Weg. Sehr hübsch! Auch so interessante Gebäude dazwischen. Indonesisch klingt lecker!
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Man hat mehr Probleme, sich zu entscheiden, was man nun nicht auch noch fotografiert, als etwas Interessantes zu finden.
Indonesisch sollte beim Essengehen in den Niederlanden ganz bestimmt auf dem Zettel stehen. Es ist ja nicht nur „exotische Küche“ wie bei uns, sondern ein Teil der kulturellen Geschichte der Niederlande.
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An sowas hatte ich zuerst gedacht mit der Küche, aber manchmal wird die ja auch an die neue Heimat angepaßt? Aber dort mag sie wirklich originärer sein als so manches Angebot hier. Was ist hier schon wirklich Italienisch oder Chinesisch.
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Die Stadt gefällt mir immer besser und kommt auf die Reiseziel-Liste.
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Dann bin ich gespannt, was ich und wie ich davon mal bei dir etwas von Amsterdam zu sehen bekomme. 🙂
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