Eigentlich handelt es sich beim Hohen bzw. auch Aufrechten Fingerkraut Potentilla recta um eine Wildpflanzenart aus Südosteuropa und Südwest- bis Zentralasien. Es gibt mehrere Unterarten und besonders grossblumige werden auch als Garten-Stauden vekauft und bekommen so Gelegenheit, sich auch in Mitteleuropa weiter zu verbreiten.
So verhält es sich auch in meinem Garten, wo ich nach dem Erst-Kauf in der Gartenabteilung die aus herabgefallener Saat im Blumenbeet entstandenen Jungpflanzen im Wildkräuterrasen ausgesetzt habe, nachdem ich bemerkte, wie begeistert verschiende Insektenarten von den goldgelben Blüten sind. Dort haben die kleinen Pflanzen sich seit dem vorigen Jahr gut vermehrt und blühen schon seit Ende April. Die beiden folgenden Bilder sind von gestern:
Auf dem ersten Foto sitzt eine noch kleine Larve vom Grünen Heupferd Tettigonia viridissima in einem der gelben, schalenförmige Blütenkelche, auf dem zweiten bildet rötlicher Sauerampfer einen schönen Hintergrund.
Mehr Fotos mit darauf beobachteten Insekten kann man in einem Beitrag aus dem Mai vorigen Jahres > hier ansehen. Vermutlich durch den wärmeren Mai 2018 und das um eineinhalb Wochen spätere Erscheinen war die Insektenbesucher-Galerie an Arten schon wesentlich reichhaltiger, was mich bewegt hat, die Jungpflänzchen besonders auf den trockendsten Stellen zu verteilen, da das Hohe Fingerkraut offenbar grosses Potential hat.
Die diesjährigen Sandbienen und andere kleine Wildbienen sah ich auch im April und im Mai diesen Jahres sehr gern das Angebot annehmen, auch wenn keiner meiner Fotoversuche vorzeigbare Ergebnisse gebracht haben.
Die aktuellen Fotos sind vom 21. Mai 2019, im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.
Schönes Leuchten und zusammen mit dem Sauerampfer besonders schön. Ich mag diese zufälligen Farbfreundschaften 🙂
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Farbfreundschaften – schönes Wort dafür! 🙂
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