Der Nistkasten hatte jahrelang herumgestanden, mal hier, mal dorthin versetzt, aber immer leergeblieben. Auf der Vorderseite des Gartens, wo eigentlich nicht wirklich die ruhigste Ecke im Garten ist, fanden ihn die Sumpfmeisen Poecile palustris, die ich den ganzen Winter über als lebhafte Futtergäste hatte, einen Versuch wert; Ende April fingen sie mit dem Nestbau an. Diesmal hat anscheinend alles gepasst: der ideale Anflug und die Zweige in der Nähe, in denen sich zum vorsichtigen Sichern landen liess, bevor der futterbringende Elternvogel in den Nistkasten schlüpfte.
Die Bildtafel lässt sich zum Vergrössern anklicken, ist aber aus grösserer Entfernung gezoomt, weil sonst die vorsichtige Altmeise nicht den Kasten aufgesucht hätte, solange ich ihrem Gefühl nach zu sehr in der Nähe war. Man kann sie zuerst gelandet sehen, als Nächstes vor dem Füttern mit dem grünen Räupchen im Schnabel noch einmal sichernd, dann eine der Sumpfmeisen im Inneren des Kastens und schliesslich die Altmeise mit einem Kotpäckchen wieder den Kasten verlassend. Ein einzelnes Bild von der futterbringenden Sumpfmeise war > hier schon einmal zu sehen. Inzwischen sind alle Meisenjungen innerhalb dieser Woche ausgeflogen.
Die Fotos der Bildtafel sind vom 20. Mai 2019, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Und so eine schöne Raupe….maigrün 😊🐛
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Die scheinen sie gerne zu nehmen, diese kleinen grünen Raupen. Ich sah solche in Obstbäumen, also ist es vermutlich auch noch eine nützliche Tat von der Sumpfmeise.
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Sie sollen doch die Raupen futtern, denn einige schaden bestimmt den Obstbäumen.
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Hihi, niedlich! Die scheinen ja seeehr vorsichtig zu sein. Naja, im Sumpf sind sie mehr unter sich 😉 Und bei dir am Dorfrand vermutlich auch nicht so viel den Menschen ausgesetzt, wie die Vögel hier in der Stadt. Besser ist es ja, auch wenn sie die Fotografin nicht herankommen lassen.
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Die Kleinen haben sich auch nicht lange in der unmittelbaren Umgebung des Kastens aufgehalten, sondern sind gleich in die höheren Baumetagen hinauf, von wo aus dann noch kurz ihre Bettelrufe zu hören waren, aber bei den Farben sieht man die kaum noch.
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Was für ein Gegensatz zu hier. Hier tendieren sie ja eher zu etwas Leichtsinn. Oh Mann, die Meiseneltern sind fertig mit den Nerven und wenn eine der Meisenfamilien hier vorbeikommt herrscht da draußen ein Crescendo – unglaublich!! Aber schön, daß dein Nistkasten endlich besetzt wurde und dann noch von so besonderen Gästen!!
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Das ist wohl auch ein Stadt- / Land-Ding.
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Ne Weile waren die Blaumeisen hier extrem scheu. Ich glaube, sie hatten mal ein paar Opfer zu beklagen und danach waren sie megavorsichtig. Abgesehen von Stadt / Land mags auch an den Typen liegen. Manche Vögel sind mutiger als andere, auch hier.
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Schön, dass der Kasten angenommen wurde. Auch wenn man nicht so nah herankommt, macht das Beobachen doch viel Spaß, oder?
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Da binich ganz deiner Meinung. Man muss auch lassen können. Es ist schlimm genug für die Tierwelt, dass es viele gibt, die ohne Rücksicht immer alles genau sehen, besser beleuchten oder gar anfassen wollen.
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Eine sehr schöne Geschichte. Wenn bei mir ein Nistkasten nicht angenommen wird, hängt er wahrscheinlich auch nicht ideal. Ich bin aber immer zu faul zum Umhängen. Ich habe so eine Halbhöhle, die war zwei Jahre leer. Mittlerweile sind aber Vögel drin und nisten. Es findet sich also immer wer. Und im Gegensatz zu mir sind unsere Vögel ja fleißig und flexibel.
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Ich las einmal, dass gerade Meisen sich gern ein Jahr Zeit lassen, bevor sie einen Kasten auch zum Brüten annehmen, insofern soll man da wohl auch nicht zu hektisch umplatzieren.
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Sehr schön.
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Danke, Rabirius!
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Wie schön … ich hatte auch so einen uralt Meisenkasten, der erstmalig bwohnt wurde .. und dann ist kurz vorm Ausflug wohl irgendein anderes Tier über den maroden Kasten hergefallen .. plötzlich fehlte ein Teil vom Dach und alle Vögel waren weg 😦
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Achje, wie schade. Die Gefahr besteht sicherlich bei hölzernen, älteren Nistkästen. Dieser hier ist in der Hinsicht nicht gefährdet, weil er vollständig in einem Metallrahmen sitzt.
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