Eine fünfte Etüde kam auch noch zustande, zu den drei aktuell als zu verwendenden gültigen Begriffen:
Unbehaustheit – schwermütig – haschen, der Wortspende von Bernd mit dem Blog > Red Skies over Paradise, und immer noch ist dies eine Etüde zu Christianes > Schreibeinladung für die Textwochen 47.48.19 .
Den Regeln gemäss müssen alle 3 Begriffe in maximal 300 Wörtern zum Einsatz kommen, wobei Inhaltshinweise und Überschrift nicht zum Text zählen. Zu einem märchenhaften Bild aus meiner Sammlung fiel mir eine Frage ein:
Wohin verschwinden Elfen im Herbst?Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, fliegen Vögel in den Süden, andere Tiere vergraben sich in Blätterhaufen oder Erdhöhlen, um den Winter zu verschlafen. Viele solcher Strategien sind erforscht. Doch wenn die kalten Winde wehen und auch die letzten Blumen ihre Blütenblätter verlieren – wo bleiben die Elfen? Wie überstehen sie die kalte Jahreszeit? Aus Märchenbüchern weiss unsereiner von Kind an, dass sie Blumen lieben und sie auch bewohnen, aber nichts darüber, ob sie schwermütig werden, wenn Regen, Kälte und Wind einsetzen und eine Blume nach der anderen dahinraffen. Wie dramatisch muss es sein, in einer Blüte überrascht und von den Naturgewalten herumgeworfen zu werden!
Wenn jemand mit einem Rasenmäher kommt, oder auch eine grasende Kuh, dann können sie wahrscheinlich aus eigener Kraft weit genug fort fliegen und sich in Sicherheit eine neue Blume suchen, aber wie entgehen die zarten Blütenbewohner der drohenden Unbehaustheit des Winters?
Vielleicht haschen sie nach einem der Schmetterlinge, von denen man auch in Elfenkreisen weiss, dass sie als Wanderfalter in den Süden ziehen? Oder schlüpfen sie einem der Singvögel, die sich über ihre Reisepläne unterhalten, auf den Rücken? Dort hätten sie es warm und flauschig, auch in der Höhe.
In Mauselöchern ist es viel zu unruhig, solange nicht alles unter tiefem Frost schläft, und aufzuwachen, solange es keinen Nektar gibt, oder was man als Elfe so braucht, wäre vermutlich fatal.
Früher hätte die eine oder andere vielleicht auch im Laub beim Igel geschlafen, aber das ist zu gefährlich geworden: überall wird zusammengeharkt, -gepustet, -gesaugt und sogar verbrannt – ganz schrecklich. Also: wohin verschwinden Elfen im Herbst?
Darüber habe ich noch nie nachgedacht… 🤔 Eine überaus wichtige Etüde ist das!
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So wollte es mir auch vorkommen, dass über diese Frage mehr nachgedacht werden müsste. 🙂
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Die Elfen reisen ins Winterland und treffen sich dort mit den Trollen 🙂
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Geniale Vorstellung! Jedenfalls mit solchen Trollen wie von Rolf Lidberg gemalt.
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Diese Trolle gefallen den Elfen mit Sicherheit 🙂
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Ja, die sind herzig.
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🧚♀️🧛♀️
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Vielleicht finden sie ja bei Menschen Unterschlupf. Meine Nachbarn haben zum Beispiel die ganze Wohnung voller schönster Pflanzen. 🙂 Eine schöne Idee.
Grüße, Katharina
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Eine schöne Idee auch, dass sie sich mit den Orchideen und Weihnachtskakteen behelfen.
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Ich könnte mir vorstellen, dass die Elfen sich im Winter in die Kinderzimmer flüchten. Denn da können sie des Nachts zusammen mit den Buben und Mädchen in ihren Träumen viel erleben. Und morgens können sie von deren Honig- oder Nutella-Brot naschen. Tagsüber könnten sie dann schon mal in die Schultasche schlüpfen und heimlich am Unterricht teilnehmen oder ihren Beschützern bei den Klassenarbeiten unauffällig vorsagen …… Ach, da gäb es so Vieles für sie.
Ich glaube, Du kannst das noch weit ausbauen und uns mit Deinen Fantasien erfreuen.
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Du hast nebenbei das Nahrungslogistikproblem genial gelöst!
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Spannende Überlegung, und nun stehen wir alle da und überlegen … gut gemacht!
Also, ich glaube ja, dass den Elfen die Jahreszeiten völlig egal sind, sie passen sich einfach an. Dafür haben sie schließlich die anderen Dimensionen, von denen wir Menschen nur vom Hörensagen wissen.
Liebe Grüße
Christiane 😉
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Nun stelle ich mir vor, wie sie sich sehr geschickt durch eine Art jahreszeitangepasster Dimensionenhäkelei bewegen. 🙂
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Und ich dachte immer, sie legen sich einen kleinen Vorrat an auf einem dieser hübsch verstaubten Dachböden mit alten Schaukelstühlen, Truhen voller Zeugs und vielen Spinnenweben. Da fallen die kleinen ätherischen Anwesen fast nicht auf und haben es warm und trocken. Die Sache mit den Kinderzimmern sind ne Nutella-Broten klingt aber auch einleuchtend. Puh, da hab ich jetzt was zum Grübeln 🤔 😅
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Sie sind bestimmt scheuer als die Mucklas von Petterson und Findus, da ist ein stiller Dachboden mit gelegentlich schräg hereinfallenden Sonnenstrahlen und tanzenden Stäubchen tatsächlich vielleicht passender.
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Hach, mit Stäubchen tanzen, wie schön!
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Für mich verwandeln sie sich in Schneelfchen, erinnern tanzende Flocken nicht daran, wärmen dann ihre Sommerquartiere , bauen kleine Iglus, in denen es warm ist und
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Eine Tarnung als Schneeflöckchen – das ist sehr schön. Danke, Karin.
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Eine sehr wichtige Frage. Und ich seh schon, hier gibt es viele denkbare Antworten. Vielleicht treffen auch mehrere Varianten zu. Elf ist ja nicht gleich Elf, oder?
Möglicherweise gibt es Wanderelfen, die es gen Süden zierht, Schneeelfen, die sich der Witterung anpassen und Hauselfen, die auf Dachböden und in Zwischendecken hausen…
Tolle Gedanken. Da kann man sicher noch was zu spinnen.
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Sehr gut denkbar. Da es verschiedene Blumen gibt, kann das durchaus auch bei den Elfen so verschieden sein! Deine Idee macht tatsächlich Lust darauf, weiterzudenken. 🙂
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😊 Ich bezog mich zwar auf die ganzen anderen tollen Ideen und vorallem deinen Text, aber Dankeschön.
Fall mir selbst ein Text dazu gelingt, ist das OK, oder? Ivh würde dann deinen Beitrag verlinken.
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Aber ja! Das fände ich super, wenn du mit deinen Ideen in irgendeiner Weise anknüpfen kannst. Ich wäre jedenfalls extrem gespannt 🙂
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pfeif
Eine kleine Elfengeschichte auf meinem Blog:
http://gedankenimnebel.wordpress.de/2019/12/04/abschied/
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schöne Etüde mit spannender Frage. Ich denke mal nach und halte die Augen offen 🙂
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Das wäre gut, vielen Dank!
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