Doch nochmal ein B: Bushaltestelle!

Heute Morgen war ich schon unternehmungslustig in Sachen des „C“ zum > Foto-Projekt ABC | Wortman unterwegs, und habe erst beim Veröffentlichen bemerkt, dass ich damit eine Woche zu früh dran war.
Also kam mein C-Beitrag wieder zurück in die Entwurfs-Schublade und ich habe das Vergnügen, noch ein weiteres B-Bild zu verwenden, diesmal eines aus dem Wendland: B wie Bushaltestelle.
Die bunte Bushaltestelle steht am Ortseingang des Dorfes Satemin, einem der schönsten Rundlingsdörfer im Wendland:

Die hölzernen X-e, meistens in Gelb, aber auch bunt, gehören zur Symbolik des Gorleben-Protest, die findet man hier überall im Landkreis an Toren, Türen, in Fenstern, wo eben Platz ist. Auch wenn die Endlagersuche nun doch auch anderswo weitergeht, weil ein Salzstock mit seinen Unterspülungsgefahren eben doch suboptimal wäre, ist das Gefahren-Thema solange nicht „erledigt“, solange die zwischengelagerten Behälter noch im oberirdischen > Transportbehälterlager Gorleben herumstehen.

Die Frequenz des Busverkehrs im Landkreis ist in den letzten Jahren abgebaut worden, das regelmässige Linienbus-System wurde vielfach durch den Einsatz von Rufbussen oder sogar einfach nichts ersetzt, wohingegen seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten die Überflugverbote aufgehoben wurden und der Luftraum über dem Wendland und über Gorleben seit drei Jahrzehnten munter kreuz und quer durchflogen wird, und das Transportbehälterlager gegen einen Flugzeugabsturz nicht geschützt ist. Im Gegensatz zum Warten auf den Bus, möchte man hoffen, dass da nicht doch mal was kommt.

Das Foto ist vom 22. Februar 2011 in Satemin bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Um mehr Bilder von meiner kleinen winterlichen Rundfahrt durch den sogenannten Niederen Drawehn im westlichen Teil des Landkreises Lüchow-Dannenberg anzusehen, ein bisschen Landschaft, aber auch mit Fotos von den Fachwerkhäusern in Satemin, bitte den Link anklicken > Immernoch bibberkalt, aber schöner