Es gibt wieder eine neue > Schreibeinladung für die Textwochen 06.07.21 | Wortspende von Wortman | Irgendwas ist immer von Christiane und die Wortspende kommt von Torsten aka Wortman. Sie lauten: Affe + neu + blockieren.
… und wie immer bei den normalen ABC-Etüden sind die 3 Begriffe in maximal 300 Wörtern anzuwenden.
Zucker für den Affen
Dem Affen Zucker geben – der Ausdruck ist nicht so neu wie man denkt, falls einem nur der Titel des klamaukhaften Kinofilms mit Adriano Celentano dazu einfällt: “Gib dem Affen Zucker” war die deutsche Variante des italienischen Original-Titels “Innamorato pazzo” von 1981. Weil ich den Spruch damals noch nicht kannte, wartete ich vergeblich darauf, dass ein Affe im Film erscheint.
Dabei soll diese Redensart schon seit dem frühen 18. Jh. nachweislich bekannt sein. Auch wenn zahme und dressierte Äffchen schon im Mittelalter als spassige Haus- und Vorzeigetiere der wohlhabenden Gesellschaft gehalten wurden, ist die Redensart erst mit den Leierkasten- und Schaustelleräffchen populär geworden, die, mit einem Stückchen Zucker gedopt, prompt Kapriolen schlugen.
Den Effekt kann man auch auf Kindergeburtstagen beobachten, wenn die eingeladenen Kinder einschliesslich der eigenen wegen Konsum zuvieler Süssigkeiten so ausser Rand und Band geraten, dass normales Spielen gar nicht mehr möglich ist; daran erinnere ich mich noch überdeutlich, ob wohl es so lange her ist.
Die ABC-Etüden lösen bei mir oft einen ganz ähnlichen Effekt aus: Sobald ich auf Christianes Blog die Einladung mit der neuen Wortspende gelesen habe, beginnen sämtliche Vernetzungen im Gedächtnis „Hier!“ zu rufen, „Nimm mich!“ Die Assoziationen rennen dann hierhin und dorthin, wuseln umher wie eine quiekende Horde von Meerschweinchen. Sie drängeln sich übereifrig und versuchen, einander beiseite zu schubsen. Manchmal verknäulen sie sich auch derartig, dass sie alles blockieren, weil eines nicht zum anderen passen will.
Diesmal ist das auch wieder so, denn die tolle Grafik mit dem blauen Affen, den Christiane für das aktuelle Etüdenbild gefunden hat, verlangt nach so viel mehr als bloss Kino im Kopf, aber jede Idee will die Bühne für sich haben und König im Affenstall sein:
(278 Wörter)
deine verknäulten Assoziationen haben sich schließlich doch entwirren lassen. Und bei mir nun ein ganzes Assoziationsfeuerwerk gezündet.
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Danke, Gerda! Das ist fein, wenn es weitere Funken schlägt. 🙂
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Ach was, das mit dem Zucker und den Leierkastenäffchen wusste ich nicht, danke! 😁
Das mit dem Assoziationsfeuerwerk hingegen freut mich total, anders kann ich das gar nicht sagen. Gerne weiter so! 😁👍
Mittagskaffeegrüße 😁🦧☕🍪👍
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Muss auch mal gesagt werden: deine immer wieder anders gestalteten Etüden-Bilder haben durchaus Einfluss, einem „in den Schuh zu helfen“. 🙂
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Ich überlege mir gerade ernsthaft, den Balken unten beizubehalten, mir gefällt das optisch.
Ja – es macht mir Spaß, immer neue Schreibeinladungen zu gestalten. Manchmal denke ich mir zwar, dass es auch okay wäre, einfach nur ein Logo zu haben, aber dann wieder … neee 😉
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Nee, neee!!
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Hat sicherlich alles Vor- und Nachteile. Ich mag die immer anderen Bilder, weil sie als nützliche Gedächtnisstütze für die jeweils gültige Wortspende vor Augen stehen.
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