Meine 4. ABC-Etüde zur > Schreibeinladung für die Textwochen 23.24.21 mit einer Wortspende von nellindreams: Picknickdecke + verwegen + recherchieren, den 3 Begriffen, die in maximal 300 Wörtern untergebracht werden sollen (wobei Inhaltshinweise, Vorbemerkungen sowie die Überschrift nicht zum Text gezählt werden), ist ein Gedicht.
Sowas von romantisch!
Am Sonntag wollte er endlich
vor ihr auf die Knie gehen –
so war der gefasste Plan,
und so soll es geschehen!
Tagelang hat er im Web
dafür Ideen recherchiert,
wie man seine Auserwählte
dazu bestens motiviert.
Vieles war ihm zu verwegen,
geeignet eher fürs TV.
Zuhause fand nur er genügend,
ihr wäre das gewiss zu mau.
Er erkor die Picknickdecke
zum Szenario der Wahl.
Den Ring im Schampus anzubieten,
bewährte sich schon manches Mal.
Die Sonne schien, der Tag war schön,
der Platz war gut gewählt.
Im Picknickkorb war alles drin,
was bei solchem Anlass zählt.
„Nett“ sagte sie und griff zum Handy,
auf dem sie emsig tippte,
während er den Ring verstohlen
ins gefüllte Sektglas stippte.
Es perlte der Champagner prächtig,
drin funkelten Brillant und Gold.
Er reichte ihr das Glas andächtig
und sie nahm es, wie gewollt,
aus seiner Hand auch gleich entgegen.
Ach, hätte sie nur hingesehen,
und darauf besser achtgegeben,
statt auf den Nachrichten-Display!
Sie machte wirklich grosse Augen,
erstaunt, erfreut, so dachte er,
konnte atemlos nichts sagen –
wahrscheinlich freute sie sich sehr!
Doch als die Stimme wiederkehrte,
hat die Verblüffte nur getobt,
hat ihn beschimpft und laut gezetert,
statt sich erfreut mit ihm verlobt.
Zum Krankenhaus sollte er sie bringen,
das tat er auch, der arme Wicht.
„In ein, zwei Tagen kommt gewöhnlich
ein Ring zurück ans Tageslicht,“
lautete dort die Diagnose,
mit einem Lächeln, schlecht kaschiert.
„Nehmen Sie lieber eine Rose,
damit das nicht nochmal passiert!“
(246 Wörter)
> Jede 5. Frau verschluckt Verlobungsring beim Antrag
– das ist ein netter 2-minütiger Videobeitrag aus dem Schweizer Regionalfernsehen dazu, charmant auf Schwyzerdütsch
Tja, dann muss sie wohl aufs Töpfchen gehen, denn auf der Toilette wird das nix mit Wiederfinden 😀
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Da ist auf jeden Fall guter Wille gefragt.
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Huch?! Na so was! 😁 😆 😅 Danke für diese amüsante Moritat – ich stelle mir einen Mann mit Leierkasten dazu vor…
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Eine Moritat über den unromantischen Tod einer Liebe und ehelichen Zukunft – ja, Leierkasten ist gut!
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Gell? 🎶
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🤣🤣🤣 Was für ein großartiger Fall von „Dumm gelaufen!“ 😉
Aber ernsthaft: jede fünfte Frau????? Das hätte ich nie gedacht!
Na, sollte sie den Ring wiederbekommen, wird sie es jedenfalls niiiie vergessen 😁
Sehr amüsierte Nachmittagskaffeegrüße 😁🌞🌼🌳☕🍩👍
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Es scheint wirklich nicht empfehlenswert, diese Methode. Ich hatte das schon mal irgendwo aufgeschnappt , wie oft solch ein Malheur passiert und mich heute aus irgendeinem Grund erinnert, manchmal reicht ja irgendein Anstoss. Danke! 🙂
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Ohohoh!
Gier ist keine zier
Das merke dir
Dame trinkt Champus
Bitte mit Genuss. 😀
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Damit hast du der gedichteten Geschichte noch ein passende Bild von der den Sekt hinunterkippenden Dame hinzugefügt 🙂
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Na, bei dem Interesse ihrerseits glaube ich eher, dass sie den Ring aus Versehen auch noch wegspült.
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Als „gerechte Strafe“ für ihre Unannehmlichkeiten, jawohl.
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Ja, so können die romantischsten Ideen an fehlender Aufmerksamkeit scheitern. Der Arme.
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Danke! Mir tat er auch leid, je weiter sich die Idee entwickelte 🙂
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Herrliche Idee! Beim heutigen Smartphonegebrauch erhöht sich die Statistik vermutlich noch 😉
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Das ist zu befürchten. Wenn die Menschen z.B. ihre Augen beim Selfiemachen auf der Kamera haben statt auf Glas und Teller … ach, ich habe schon wieder Vorstellungen …
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^^
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