Beim Wortman gilt zwar seit dem vergangenen Sonntag bereits das P als Buchstaben-Vorgabe, aber …
… das O pünktlich abzuliefern habe ich verpasst und vertrödelt, weil ich in den letzten vier Wochen einfach mit dem schlappohrigen neuen Familienmitglied zu viel um die eigenen Ohren hatte.
Für meine persönliche Blogzufriedenheit möchte ich die Lücke aber nicht offen lassen und liefere heute mit Verspätung noch mein O-Wort > zum Projekt ABC mit dem Buchstaben O nach. Dafür gibt es aber auch ganz besonders viele O’s in ein und demselben Wort: O wie Oosterdokseiland
Das Oosterdokseiland ist eine künstliche Insel, ein Teil der alten Hafengebiete Amsterdam, der heute zum Zentrum von Amsterdam zählt, in der Nähe des Nieuwmarkt und des Hauptbahnhofs, gelegen zwischen der Bibliothek und dem Wissenschaftszentrum Nemo. Der Kern dieser Insel wurde bereits 1832 durch Dämme vom Amsterdamer Gewässer IJ abgetrennt und so zur Nutzung gewonnen, zunächst mit einem Schwimmdock als Teil der Hafenanlagen, das Oosterdok.
1870 wurde die Insel durch eine Erweiterung für die erste Eisenbahn erschlossen, und wegen der Eisenbahn dominerte ab den 60er Jahren bis 2005 dort das Hauptpostamt. Weil auch die Post in den Niederlanden sich nicht mehr länger vertraglich an die Bahn gebunden hat, erübrigte sich der bahnorientierte Standort, der Komplex wurde abgerissen und machte Platz für die Neugestaltung, die wir im April 2019 bei einer Bootsrundfahrt bewunderten.
Nun setzt sich die Nutzung der Insel aus einer Mischung von eindrucksvollen Firmen-Niederlassungen, Gebäuden, die der Öffentlichkeit dienen wie die Zentralbibliothek und das Konservatorium, sowie Wohn- und Bürokomplexen zusammen, zum Teil noch im Bau.
- Oosterdok / Oosterdokskade mit dem Conservatorium van Amsterdam
- Oosterdok: das NEMO Science Museum
- Oosterdok / Oosterdokskade: ein schwimmendes China-Restaurant
Zu den ganzen imposanten modernen Architekturen ringsum kontrastiert ein der Insel vorgelagertes, schwimmendes China-Restaurant „Sea Palace“ im traditionellen Pagoden-Stil. Laut Webseite gibt es darin 600 Sitzplätzen, verteilt auf drei Etagen, und die Webseite ’seapalace.nl‘ zeigt auch einiges vom Innenraum, diese aufzusuchen überlasse ich euch allerdings selbst und verlinke nicht, damit es nicht als Werbung missverstanden wird.
Ich selbst habe das riesige Hausboot-Restaurant nicht von innen besucht, sondern bin nur mit dem Boot vorbeigetuckert. Dabei habe ich durch das Bootsfenster dieses nicht ganz spiegelungsfreie Foto gemacht.
Das ganze Bootsfahrt-Vergnügen durch Grachten und an alten Häusern und Brücken vorüber dauerte eineinhalb Stunden, und wer mag, kann weitere Fotos davon hier finden > Amsterdam – eine Bootsfahrt | 2019/05/12.
Das schwimmende China – Restaurant ist cool.
Erinnert mich an unser Pannekoekschip Admiral Nelson in Bremen 🙂
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Das kenne ich nun wieder nicht, habe ich googeln müssen – sieht aber schmuck aus.
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Finde ich auch 🙂
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