Beim > Projekt ABC hat der Wortman für diesmal das S vorgegeben, wie immer mit zwei Wochen Laufzeit, also gültig bis zum 3. Oktober 2021.
Das Wort „Laufzeit“ hat mir beim Finden meines S-Wortes auch gleich sinngemäss und redensartlich in d‘ Schuh‘ neig’holfe wie meine angeheiratete Verwandtschaft im Allgäu sagt, und mir ein S-Thema nahegelegt, zu dem ich passende und sehr unterschiedliche Fotos aus den Tiefen meiner Mediathek ausgraben konnte.
Obwohl ich selbst zu der Materie lediglich ein sehr pragmatisches Verhältnis habe, fiel meine Wahl auf:
S wie Schuhe
Bild 1: Im Dorfmuseum Mönchhof im österreichischen Burgenland am Neusiedler See sind Häuser und Räume darin ganz wie früher eingerichtet, unter anderem auch die Werkstatt eines Schuhmachers, mit alten Schuhen, Stiefeln, Leisten und Werkzeug.
Den ganzen Beitrag von meinem Museumsbesuch mit vielen interessanten Dingen von „damals“ im ländlichen Raum kann man hier ansehen > Dorfmuseum Mönchhof. Das Museum gefällt auch Kindern gut.
Das war schon im Sommer 2008, aber das 1990 gegründete Freilicht-Heimatmuseum besteht natürlich noch und hat auch eine ansehnliche Webseite > Dorfmuseum Mönchhof
Auch die Bilder 2 + 3 sind schon einige Jahre alt und auf Spaziergängen mit dem damals noch jungen Bongo entstanden. Es sind beides meine eigenen Schuhe bzw. Stiefel, denn ich finde, wenn man schon bei jedem Wetter hinausgehen muss, dann wenigstens lustig, z.B. mit pinkfarbenen Schmetterlingen und lila Bömmelchen:
Mit den Gummistiefeln von Bild 2 stand ich im April 2010 in einer Pfütze auf einem Weg in den Weinbergen bei Neusiedl am See im Burgenland an einem > Regennachmittag.
Bild 3 ist auch vom April, aber aus dem Frühling 2013, in der Feldmark bei Lüchow; da habe ich das Foto mit den Bommeln über dem Schuh in eine Galerie mit erwachenden Frühlingsblumen in Gelb und lila mit erwachenden Bienen und Hummeln hineingemengt > hier, weil es so gut zu den violetten Krokussen passte.
Bilder 4 + 5 habe ich im flandrischen Gent, Belgien, fotografiert und zwar im Kunstquartier, an der Ecke Biezekapelstraat-Nederpolder. Der Original-Beitrag hat sie im Titel als > Eine gebogene Gasse und Schuhe auf einem Seil.
Solche Ansammlungen hinaufgeworfener Schuhe sah ich auch in etlichen anderen touristisch besuchten Städten. „Shoefiti“ oder „Shoe tossing“ nennt sich das, und man kann verschiedene Web-Artikel dazu finden, die vielfältige Ursprungsmöglichkeiten anbieten, aber es heute zur Strassenkunst rechnen.
Die Bilder 6 + 7 habe ich auf je einer Städtereise in Spanien aufgenommen: das erste, obere in Madrid, im weniger bekannten, aber sehr reizvollen Stadtviertel Atocha, in der Calle Duque de Fernán Núñez. Weil der Laden um die Tageszeit noch geschlossen war, und die Rolläden heruntergelassen, konnte man wenigstens die daraufgemalten Flamenco-Spezialtanzschuhe sehen. Das ist der Original-Beitrag > Von Atocha bis ins Barrio de las Letras (1).
Das Foto mit den bunten Stoff-Schuhen und geflochtenen Hanfsohlen im Schaufenster habe ich im Gotischen Viertel in Barcelona aufgenommen, dem Barri Gòtic, in der Carrer d’Avinyó.
Warum ich sie nicht „Espadrilles“ nenne, findet sich im folgenden > Spezial-Eintrag, den ich fast vergessen hätte! ausführlicher erklärt.
Eigentlich heissen sie Alpargatas auf Spanisch bzw. Espardenyes auf Katalanisch.
Den Traditionsladen La Manual Alpargatera von 1943 kann man sogar ohne nach Barcelona zu verreisen über GoogleMaps besuchen > hier.
Bleibt noch dieser grosse bläulichgraue Vogel mit dem riesigen Schnabel, den die Suche nach „Schuh-“ im Bilderarchiv des Blogs mir auch angezeigt hat: er wird nämlich Schuhschnabel genannt, der majestätisch ruhige Balaeniceps rex.
Weil ich den so sympathisch finde, konnte ich die Bilder aus dem Weltvogelpark Walsrode nicht weglassen, wo sie schon mal da waren. An dieser Stelle: liebe Grüsse, Rainbow!
„Würde jemand glauben, dass es wirklich einen Vogel gibt, dessen Schnabel so viel wiegt, für den es nach erfolgreichem Fischfang notwendig ist, sich mit den Flügeln abzustützen, um nicht einfach vornüberzukippen?“ ist ein Zitat aus dem damaligen Beitrag > Die Ruhe des Abu Markub.
Eine begeisterte Schuh-Käuferin war ich nie und besitze inzwischen weniger als je zuvor.
Mit diesen kleinen lila Stiefeletten, die mir nie gehörten, illustrierte ich eine von hundert Fragen eines Blog-Stöckchens, das ich bei mir im Blog die „100 Fragen“-Pralinenschachtel nannte, und nach und nach abarbeitete.
Den Beitrag überschrieb ich mit > Kaufrauschen und beantwortete die Frage „Für welches Ding hast Du das letzte Mal zuviel Geld ausgegeben?“ ironisch mit: “ … für die cyclamenfarbenen Wildlederstiefeletten, weil ich dazu erst noch die passende Kleidung kaufen mußte“ – weil ich solche Kaufräusche einfach nicht empfinde. Vorher zu überlegen schadet nicht, aber hinterher zu jammern ist dumm. Nicht nur bei Schuhen.
Da hast ja ordentlich Schuhe zusammengesammelt 🙂
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Wenigstens auf diese ungefährliche Weise bin ich anscheinend doch wieder mit dabei 😀
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Passt doch 🙂
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Die bunten Gummistiefel sind super!
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Die mochte ich auch sehr. Inzwischen habe ich andere bunte, die aussehen wie knöchelhohe Turnschuhe mit Schnürung. Damit läuft es sich angenehmer. Die Wadenhöhe brauche ich nicht.
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So ein paar knöchelhohe könnte ich auch brauchen, wäre manchmal für den Arbeitsweg echt gut. Und wenn die dann auch noch witzig aussehen… umso besser.
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Das Angebot scheint inzwischen grösser geworden zu sein. Vor ein paar Jahren (2017, glaube ich) musste ich noch ziemlich suchen.
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