Christiane hat auf ihrem Blog ‚Irgendwas ist immer‘ die neue > Schreibeinladung für die Textwochen 01.02.22. ausgeschrieben. Die gültige Wortspende stiftete Etüdenerfinder und Meister der herausfordernden Stichwortfindung, Ludwig Zeidler mit Hoffnungsschimmer, unverzeihlich, nähen.
Den Regeln gemäss sind die gegebenen 3 Begriffe in maximal 300 Wörtern zu verwenden, wobei erklärende Inhaltshinweise und die Überschrift beim Wörterzählen vom eigentlichen Etüden-Text ausgenommen sind.
Endlos albern
Wer erinnert sich nicht auch noch aus Kindertagen an die alten, albernen, unvergesslichen Endlosgeschichten?
Erstes Beispiel:
„Ach ja,“ sprach der alte Oberförster und setzte sich auch seinen dicken, fetten Ar…beitsstuhl – mit extra langgezogene Ar …!
Bei einer längeren Version gibt es sogar vorher noch einen sportlichen Einschub vor dem Setzen auf den Besagten:
… und schwang sich von Geweih zu Geweih, um den Teppich zu schonen.
Als ich damit eines Tages vom Spielen mit meinen Freundinnen nachhause kam, lernte ich von meiner Tante gleich noch eine Fortsetzung:
… und seine Tochter Käthe sass am Fenster und nähte. Jedes Mal, wenn sie sich in den Finger stach, dann seufzte sie: “ Ach ja …“
Dann ging das Ganze von vorne los, indem der Oberförster wieder ins Spiel kam, seinerseits „Ach ja,…“ sprach und so weiter.
Zweites Beispiel:
Meine Kinder haben immer schon gekichert, wenn sie auch nur die ersten Worte hörten von Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne, zu dem die Söhne sprachen, der Vater möge ihnen eine Geschichte erzählen und er dann damit anfing: „Es war einmal ein Mann …“ .
Dabei war es unmöglich, nach weniger als drei Wiederholungen schon aufzuhören, und nahezu unverzeihlich, irgendetwas daran zu verändern! Mit Zusätzen und Schlenkern in der Reihenfolge konnte ich höchstens ihre Aufmerksamkeit testen, wenn ich einen Hoffnungsschimmer hegte, sie wären unter der Gleichförmigkeit der Wiederholungen eingeschlafen. Wenn nicht, wurde nämlich halb belustigt, halb beleidigt beanstandet: „Stimmt nicht!“
Dann seufzte ich: „Ach ja …“
(246 Wörter)
So albern bin ich manchmal noch in meinen alten Tagen 😉
„Achja , hat er gesagt, und hat es auch so gemeint!“
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Albernsein tut gut. 😀
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Ich suche eigentlich immer wieder mal nach sinnentleerten Floskeln 😉
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Sowas wie „ein Hund kam in die Küche …… “ Lustige Idee für eine Etüde!
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Der ist mir nicht in den Sinn gekommen, stimmt! 😀 Danke.
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Wenigstens sind sie eingeschlafen, das hat doch Wert. Mein Mann gähnte nach jedem Satz und bekam vom Töchterchen nur ein lapidares Grinsen. Ein paar Jahre später las die Tochter dem Vater vor und der…schlief jedesmal ein.
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Vorlesen und Singen hat immer letztendlich gewirkt, nur nicht immer sehr schnell.
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Das Singen musste ich dann übernehmen, blieb aber nie bei einem Lied und der Sohn mochte das gar nicht 😉
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Kinder haben oft genaue Vorstellungen, wie es ablaufen soll.
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Und jedes Kind andere Bedürfnisse des Ablaufs.
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Stimmt. Unsere beiden sind grundverschieden.
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Meine beiden auch, zudem der Altersunterschied damals sehr spürbar war.
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Ich erinnere mich dunkel und amüsiert an den Oberförster (mit Geweih), nicht aber an den Mann. Ich glaube, das gehört zu den Spielen, für die man viele sein sollte 🤔😉
Lange nicht mehr dran gedacht, vielen Dank 🧡😁👍
Nachmittagskaffeegrüße aus dem Regen 😁🌧️☕🍪👍
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In der Gruppe ist der Kicherfaktor auf jeden Fall noch mal höher. 🙂
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Kicher, ach ja….. 🙂
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Den Mann mit den sieben Söhnen kannte ich noch nicht, aber den Rest. Ist wie „Ein Loch ist im Eimer“, oder? Auf jeden Fall macht es mal Spaß, sich mit so etwas zu beschäftigen.
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Gesungene Versionen kenne ich davon nicht, insofern ist das Loch im Eimer eher dem Hund, der in die Küche kam verwandt, aber solche Spässe waren anscheinend früher beliebt.
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Letzteres „Märchen“ kenne ich aus meiner Kindheit. Ich verbinde damit gemischte Gefühle – einerseits war es manchmal auch lustig und spaßvoll, statt der gewünschten Geschichte eben diesen Scherz zu hören, und es entwickelte sich hieraus ein Familien“running gag“. Oft genug bewirkte der Spruch aber auch Enttäuschung, wenn er statt einer „richtigen“ gewünschten Geschichte gebracht wurde.
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Meine Mutter hat mit uns im Bad gesungen, im Kinderzimmer gab es danach keine wie immer gearteten längeren Zeremonien mehr. Zudecken, Licht aus, Tür zu.
Bei meinen Kindern gab es abends immer Vorlesen aus dem Buch der Wahl, die Scherzgeschichten auf Wunsch oder zum Abschluss.
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Wir kannten das auch, den Protest, wenn beim Vorlesen oder Erzählen (zum hunderstenmal) auch nur ein Wort anders gesagt wurde!
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Zumindest in einem bestimmten Zustand war das nicht mehr erwünscht. Solange sie noch wach waren, fanden das beide ziemlich witzig, und mein Mann war darin besonders gut, am bekannten Text entlang totalen Unfug zu erfinden. Nur zum Einschlafen taugt das nichts, wenn man immer auf den nächsten Gag wartet.
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