Über Kissen

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60erJahre Samt- und Brokat-Kissen auf dem Sofa – ich habe Stunden vergeblich mit der Suche im Web nach einem Foto von so einem Ding verbracht, darum: selbsterinnert und gezeichnet. -Es ergab sich aus den Kommentaren zum Blog zuvor > „Vollständigkeit“:

Harry : ja nur. sich darauf einzurichten wie auf einem Sofa voller bunter Kissen. kann nicht jeder. einfach so. zu lernen ohne zu leiden? zu lieben ohne zu leiden? zu leben ohne zu leiden?
puzzle … : Kannst du dich noch an diese Sofakissen erinnern, die unsere Mütter bzw. Großmütter in den 60er/70er Jahren unbedingt auf dem Sofa haben mußten? Hinten dunkelroter, smaragdgrüner oder marineblauer Samt und vorne ein kompliziert gerafftes, gefaltetes Muster aus dem Samtstoff und bunt-gold-gewebter und verflixt kratziger Brokat? Da hast du die Liebe*
Harry : ohja. ich habe darunter gelitten. Dass diese Kissen eine liebevolle Zierde waren ^^
puzzle … : Da hat jemand darüber gebloggt, nämlich > „Drei Brokatkissen“ auf dem „fliegenden Teppich“
Harry : danke auch für den Link mit dem Zaunpfahl ^^
puzzle … : Gerade habe ich einige Zeit damit verbracht, ein Bild zu finden von besagter Kissen-Gattung – anscheinend haben alle versucht, sie aus der Erinnerung zu streichen: ich hab keines von genau der Sorte gefunden. Anscheinend sehr emotional, das Thema. Wie passend.

… darum eines von diesen Kissen, die wie Widersprüche sind. *Oder wie die Liebe.

 

13 Gedanken zu “Über Kissen

  1. naya. das mit den Kissen scheint ja wirklich nicht so populär. thematisch gesehn. vermutlich sind die Leute auch mit ihren eigenen Traumata schon genug beschäftigt. ich wollts ja schon heut morgen kommentieren. aber ich bin nicht gern der erste. naya. also während ich früher vor solchen Kissen eigentlich wenig Respekt hatte und sie auch benutzte, hat sich das zumindest geändert. eigentlich nur das Kissen unten in der Mitte sieht aus als ob man sich auch mal drauflegen könnte.

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  2. Das wäre doch aber trotzdem mal schön, wenn alle endlich einmal über ihre Kissentraumata sprechen könnten. Sie gehören schließlich zu unseren ersten Kontakten überhaupt. ^^

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  3. Hallo Puzzle,gern möchte ich auch etwas über mein Kissentraumta schreiben. Ich kenne zB. noch die, die wie ein aufgebügeltes Bild hatten. Der restliche Bezug fühlte sich oft wie Leder an. Dann kenne ich noch die, die senkrecht gesehen immer diese Franzen dran hatten.Liebe Grüße Pierre

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  4. ja, Pierre, an diese gewebten Dinger aus so einer Art Wolle oder zumindest Synthetik-Pseudowolle erinnere ich mich auch, die waren vor den Samtkissen da und auf denen durfte man wenigstens auch sitzen; und dieses andere – war das Knautschlack? da bleib man dran kleben und irgendwann sind sie abgeblättert.

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  5. kann ich Dir leider nicht genau sagen. Aber stimmt, irgendwann ist das Bild "abgeblättert". Mal sehen, ob ich von dieser Kissenart ein Foto habe, bzw finde?! Wenn, dann lass ich es Dir gern zukommen.Lg. Pierre

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  6. Hehe, meine Tante hat immer so Teile gehäkelt, die sahen aus wie die Mützen von Jamaicanern… …nur grün fehlte… …und ich konnte das nie… *heul* …dafür habe ich aber Eierwärmer in Huhndesign gehäkelt, auch in den Farben… hmmm wann war denn das??? ^^

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  7. Kissentrauma ist gut … hmm … glaube ich habe auch eins, weil mindestens mein halbes Leben ohne Kopfkissen verbracht. Aber die Kissen von früher? Erinnere mich da noch an Modelle … aber das waren keine Brokatkissen. Die waren aus Wolle, hatten Fransen an den Seiten und haben fürchterlich gekratzt.

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  8. Rainbow, deine Tante war anscheinend schon ein Hippie, die hatte bestimmt auch diese Dreieckstücher aus zusammengehäkelten Blümchen und so … 😉 – bei uns gabs nur viereckig. Bis auf den Tag, an dem mein Vater mal eine Anwandlung zu losen Dingen bekam und ein großes Plüschfroschkissen angeschleppt hat. Aber der durfte nicht ins Wohnzimmer.^^Eierwärmer-Pudelmützen aus Wollresten, mit Bommel drauf, die hatten wir auch. Aber zurück zu den Kissen. Anette – warum ohne? Bist du Bauchschläferin? Die Kratzedinger gab es wirklich lange, oder? Ich habe die im Sommer sogar noch auf dem Flohmarkt gesehen – vermutlich aus Großelternhaushaltsaufkösungen. Auf Flohmärkten bekomme ich sowieso immer Flashbacks.

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  9. Nee … ich bin keine Bauchschläferin. Weiß auch grad gar nicht wann sich diese Aversion gegen Kopfkissen entwickelt hat. Mittlerweile geht es ja auch wieder … aber nur mit kleinem Dinkelkissen – das schleppe ich auch notfalls überall mit hin ;-)Diese Kratzedinger von damals stammen evtl. sogar noch aus Großmutters Zeiten und die existierten in meinem Elternhaus ziemlich lang – ich war längst erwachsen, als mein Vater zum Mittagsschläfchen immer noch drauf gelegen hat. Diese Kissen die ich meine waren auch nicht quadratisch, sondern eher rechteckig – aber in meiner Kindheit definitiv unsere Sofakissen.

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  10. Rechteckig – genau. Die quadratischen Kissen kamen erst später auf und waren für mich der Inbegriff des Modernen, wenn ich als Kind mal woanders war, wo die ollen Kratzewollekissen schon weg waren. Vielleicht hat die Mittagsschläfchentauglichkeit über die Form entschieden?Mein Kopfkissen ist auch klein – 50x60cm oder kleiner, wenn ich eins irgendwohin mitnehme, weil ich Hotelkopfkissen fast immer eklig finde.Jetzt sind zur Kissensammlung noch drei Bildchen dazugekommen, das wichtigste davon ist unten rechts, in Schwarzweiß: die Fransenkissen – Danke, Pierre!!

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  11. Ja … unten rechts das sind die Kissen die ich meine – zumindest sehen sie auf den ersten Blick so aus. Mal schauen … vielleicht finde ich auch noch ein Kissenfoto 😉

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