Eine Art Urlaub – 15. bis 23. Oktober 2011 – Tag 2/6

Tag 2/6 bedeutet: es ist immer noch der 16. Oktober, inzwischen nachmittags gegen 17 Uhr. Bongo und ich haben den Orstrand erreicht, wo einer der Feldwege beginnt, auf denen wir immer gegangen sind, solange wir noch in Neusiedl am See wohnten. Viele Fotos davon sind hier im Blog, vor dem Juli 2010.

 

Die kleine Kapelle steht auf dem Kalvarienberg und ist für das Foto stark herangegezoomt, das Bild mit einem malerischen Ausblick vom Hügel oberhalb des Neubaugebietes, in den sich die auffallend großen Eigenheime innerhalb nur einen Jahres erstaunlich schnell hineinfressen. Eine hübsche Wohnlage, aber kein Fotomotiv. Hinter der Kapelle sieht man das Nordostufers des Neusiedler Sees. Ein Blick auf den Wegrand zeigt Gewöhnlichen Natternkopf Echium vulgare, ein Rauhblatt-Gewächs mit leuchtendblauen, oft von mir fotografierten Blüten, genau an dieser Stelle, immer wieder, jedes Jahr. z.B. > am 11. Juni 2009, bei einem Regenspaziergang. Natternkopf blüht hier oft in Gesellschaft von gelber Reseda Reseda lutea. Beide wedelten im Wind, aber sie mussten aufs Bild. Der Spaziergang wird auch hier im Blog noch weitergehen.

Fotos vom 16. Oktober 2011, Neusiedl am See, Burgenland, Österreich – bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken.

 

9 Gedanken zu “Eine Art Urlaub – 15. bis 23. Oktober 2011 – Tag 2/6

    • Das ist Buchweizen, als Zwischen-bzw. Nachfrucht angebaut, wahrscheinlich auf vormaligen Getreidefeldern – da die Wachstumsperiode am Neusiedler See ungewöhnlich lange dauert, nämlich mindestens 250 Tage des Jahres, sind die Anbaugewohnheiten ein bißchen anders.

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      • Den Buchweizen habe ich noch nie auf dem Feld gesehen. Auch meine kulinarischen Versuche damit waren bisher nicht besonders erfolgreich. Aber es kommt wahrscheinlich wie immer auf das Rezept und die Motivation an.

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        • Ich mag den Geschmack ganz gern, aber irgendwie vergesse ich den Buchweizen dann auch wieder, irgendwo einzusetzen, es hat halt an Küchentradition verloren, dabei war es in der Lüneburger Heide früher üblich; das Armeleute“getreide“ hat einfach keine Lobby hierzulande, die einen daran erinnert, ihn kaufen und verwenden zu wollen. Wer Milchreis mag, kann es auch mal damit versuchen – ich fand es lecker, nur meine Kids weigern sich, „braunes Zeug“ statt weißem Rundkornreis dafür zu akzeptieren. Jungs … von wegen, es sei eine reine Erziehungssache. Niemals wird mich jemand davon überzeugen, nachdem ich es anders erlebe.

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              • Wir haben als Kinder recht häufig Buchweizenpfannkuchen gegessen. Manchmal mit magerem Speck drauf. Schmeckte als Pfannkuchen sehr herzhaft und war am Rand wunderbar knusprig. mb

                Wir stellen es uns sehr spannend vor, nach einiger Zeit wieder auf den damals gewohnten und vertrauten Wegen unterwegs zu sein. Wir versuchen das auch hin und wieder, aber ganz oft stellt sich ein beklemmendes Gefühl ein, besonders, wenn man lange weg war und sich die Gegend einfach sehr verändert hat.
                Ein schöner Bericht, Puzzle. Wir waren schon auf Deine „alten Wege“ mit Bongo gespannt.
                mb und dm

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                • Das nachteilig Veränderte, Beklemmende habe ich an solchen Wohnorten, die sich während meiner Zeit dort ja auch ständig verändert hatte, weniger, als an Orten die ich in einem Urlaub erlebt hatte. Wenn eine Schotterstraße in den Pyrenäen einige Jahre später vierspurig geteert war, ein ganzes Dorf in einem Stausee verschwunden oder umgekehrt ein Gewässer verkraftwerkt, begradigt oder trockengelegt, ein Sumpfgebiet vererdbeert …. Manche Orte erschrecken damit, daß sie anscheinend gleichgeblieben sind nicht minder.

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