An der Dumme


Die Felder in der Dumme-Niederung waren nass und morastig, der Wasserstand des Flüsschens hoch. In früheren Zeiten hätte ein Elbhochwasser selbst hier, über 25 km von der Elbe entfernt, durch den Rückstau in die Jeetzel, wohinein die Dumme bei Wustrow mündet, noch bemerkbar werden können.
Bisher war ich immer nur über diese Dumme-Brücke gefahren und wollte dort schon längst mal halten, an dem Tag hatte ich es endlich getan. Sandhaltiger Acker und tiefschwarzer mooriger Boden auf der anderen Seite liegen dort nah beieinander. Die Luft schwirrte von zahlreichen paarungswilligen grossen Eintagsfliegen, Vögel zwitscherten und Bongo sorgte dafür, dass sein Fell nicht trocken wurde.
In der Ferne heulten die Sirenen, denn in den elbnahen Gemeinden war am Vortag der Katastrophenvoralarm wegen des nahenden Elbhochwassers ausgelöst worden, und die akustischen Alarm-Signale untermalten mit Ernsthaftigkeit mahnend einen der ersten herrlichen Sommertage diesen Jahres. – Fotos vom 5. Juni 2013, an der Dumme bei Wustrow. – Zum Vergrößern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.

4 Gedanken zu “An der Dumme

  1. Mein erster Gedanke war;“ Es muss doch heißen: An die Dumme!“ 😉
    Aber da die Dumme hier sowieso nicht mit liest, müsste es wohl dann doch „An der Dummen“ lauten, oder? hüstel…
    Aber mal im Ernst…ich hatte vorher noch nie von einem Flüsschen namens Dumme gehört! Eine BIldungslücke? Total normal? Wikipedia sagt, sie sei 26 Kilometer lang… Vielleicht gerade noch einmal Glück gehabt… jeden einzelnen Bach in Deutschland muß wohl niemand kennen. Und dennoch wurde eine Bildungslücke geschlossen…

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  2. Ich habe auch noch so Stellen, an denen ich vorbeifahre und denke, da hältst du an und schaust es dir genauer an. Bauwerke, wie bei dir die Brücke oder Wege mit interessanten Bäumen, … nd dann führt eins zum anderen.

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