Distelfinken-Action

Schreckhaft sind sie nicht, die Distelfinken Carduelis carduelis. Wenn andere Vögel wegen meiner Bewegung hinter dem Fenster davonstieben, bleiben sie sitzen und gucken höchstens streng in meine Richtung. Aber lebhaft sind sie, und streitlustig. Unterstrichen wird das bei gelegentlichem Geflatter durch das leuchtende Alarm-Gelb der Flügelfedern.

 

Inzwischen sind sie schon seit zwei Wochen regelmässige Gäste am Futterplatz, selten einzeln, meistens in einer kleinen Gruppe, wie auf den Bildern. Ich hänge eine Woche hinterher mit meinen Beiträgen, diese Fotos hier sind am 1. März 2019 durch das Fenster im Garten fotografiert, aber auch heute hängen ständig drei bis vier Stieglitze an den Futterspendern. In die richtigen Vogelhäuschen schlüpfen sie selten, das Höhlenartige mögen sie offenbar nicht.
Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die Bilder in der Galerie anklicken.

10 Gedanken zu “Distelfinken-Action

  1. So viele Stieglitze am Futterhaus sind für mich ein ungewöhnlicher Anblick. Bei uns tauchen sie im Frühjahr auch in Gruppen auf, so fünf bis acht Stück vielleicht. Die sitzen dann aber meist am Gartenteich. Das Vogelfutter interessiert sie kaum.

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    • In den anderen Monaten des Jahres sind sie wie vom Erdboden verschluckt, aber zwischen Januar und April kommen sie hier in den Garten. An den Futterstellen erscheinen sie vermutlich angelockt durch die Sperlings- und Grünfinkengruppen. Mit denen sitzen sie etwas früher im Winter auch draussen in der Feldmark oft vermischt und picken die Wegränder unterhalb der Erlen ab, vermutlich wenn deren Samen aus den kleinen Zapfen fallen. Die Zeit ist aber mit Beginn der Erlenblüte meistens vorbei, und dann kommt die bunte Vogelbande auf einmal ans Futterangebot.

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