Es ist inzwischen schon Donnerstag geworden in der Extraetüdenwoche 05.21, zu der Christiane eingeladen hat, weil der diesjährige Januar 5 Sonntage hat.
Bei den Extra-Etüden gilt es, binnen 1 Woche mit höchstens 500 Wörtern mindestens 5 der 6 Begriffe aus den Wortspenden des ablaufenden Monats anzuwenden. Inhaltshinweise und die Überschrift zählen, wie immer bei den Etüden, auch hierbei NICHT zum Text. Die Januar-Wörter spendeten Ludwig Zeidler und Ulrike ‚Blaupause7‘:
Zetermordio, weichmütig, backen + Lautsprecher, orange (die Farbe), erschüttern.
Stadtfest
Bei nassem Winterwetter träume ich von einem sommerlichen Stadtfest, eine Summe umherschwebender bunter Bilder und Düfte von Ständen mit gegrillten Hendln und frisch gebackenen Krapfen und Brezeln, Musik aus Lautsprechern an Karussels und Bühnen, die über die Köpfe der bummelnden Menschen hinwegzieht und sich vermischt mit Satzfetzen von Begleitern und Vorübergehenden zu einem grossen Ganzen.
Kann ich einen Einhorn-Luftballon haben? Oder einen Spongebob? Den Grinch mag ich eh nicht. Stell dir vor, die Einhörner werden plötzlich lebendig, reissen sich los und stürzen sich alle auf den Brezelstand, spiessen sich ein paar Brezeln auf und fliegen mit ihnen davon! Die antiquarischen Bücher wirken missmutig, so im Pappkarton zusammengeramscht, nach vielen Jahren dämmeriger Regalgemütlichkeit herausgerissen und auf die Strasse gestellt. Grosse Namen für fast kein Geld. Nur behutsam hervorziehen, hörst du? Nicht so wie die Frau mit dem tropfenden Eis.
Iiih, ist da Glibber in den Gummi-Igeln? Die lilanen, pinken und orangen sind am schönsten. Die schwabbeln lustig. Sie stinken giftig! Jetzt schrei doch deshalb nicht so Zetermordio! Komm, wir holen uns lieber frisch gebackene Krapfen.
Doc Zorro spielt nachher auf Bühne zwei, die probieren schon Mikrofone und Lautsprecher. Die Band, wo dein Lehrer mitspielt. Gleich neben dem Kinderkarussell. Schau, da ist die Gitti mit dem Martin, die gehen auch dorthin. Mama, der Martin hat einen Spongebob! … *seufz*
Weichmütig entlasse ich die Erinnerungen und Fabelwesen an ihren Wortschnüren wieder aus meiner Hand.
Es sind 230 Wörter, auf „erschüttern“ als 6. Begriff habe ich verzichtet.
Locker geschrieben und durch die Bilder noch mehr aufgelockert. Gefällt!
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Danke, Werner, das freut mich. Wenn dieselben Wörter so oft durchgekaut wurden, ist das Bedürfnis nach Auflockerung schon gross geworden 🙂
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Ich bin auch schon so weit, dass es mich gedanklich in fernere Gefilde zieht … Ich hoffe auf morgen, heute bin ich zu müde …
Übrigens wird jetzt schon zum zweiten Mal das Bild nicht angezeigt (das Etüdenbild?), und ich bekomme einen Fehler, wenn ich es aufrufen will.
Abendgrüße, müde 😁☁️🍲🍷👍
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Ja, verstehe ich, Es gibt so viele Themen, die einem sonst zu den Ohren raushängen.
Das Etüdenbild – könnte sein. Wo siehst du es nicht: im Reader? ich habe es woanders gehostet, da kommt es in der Voranzeige nicht, aber eigentlich sollte es im Beitrag doch …? Na, dann muss ich es wohl ummodeln.
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Im Reader auf dem Handy. Moment.
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Auf dem PC ist es da, im Reader auf dem PC erscheint es in der Vorschau nicht. Phhh.
Vielleicht ist es ja zur Abwechslung mal MEIN Handy, das zickt 🤔😉
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Vermutlich nicht WordPress mag keine Bildhostings bei Outlook, das geht mal und dann wieder nicht. Jetzt ist gerade „wieder nicht“. Ich hab’s schon geändert und wieder bei WordPress hochgeladen. Ich seh’s ja sowieso, aber auch für euch alle sollte es da sein, oder?
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Ja, jetzt sehe ich es 👍
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ei, wie fein. So ein Fest hatte ich schon lange nicht mehr.
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Ich auch nicht, und daran ist nicht die gegenwärtig eingeschränkte Lage schuld, ich wohne einfach nicht mehr dort. Aber erinnern kann man sich immer, mal genauer und mal mehr phantasiert. Die inzwischen „Altherrenband“ Doc Zorro gibt es zu meinem Erstaunen immernoch.
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War bei mir ähnlich. Normalerweise gehe ich solchem Remmidemmi gerne aus dem Weg – aber in meinem Kanadaurlaub 2019 hatte ich plötzlich Spaß daran, mit dem Riesenrad zu fahren und das bunte Treiben zu beobachten.
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Bei mir darf es eine gewisse Grösse und Getöse nicht überschreiten, kleinstädtisch oder lieber gar nicht. Ich habe ein paar Jahre Münchner Wiesen-Erfahrung und das ist nicht meins.
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Hier haben wir die Dippemess zweimal im Jahr, aber damit kann man mich jagen.
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