Zum Auftakt meiner Beiträge zu Myriades neuer > Einladung zur Impulswerkstatt Mai – Juni 2024 beginne ich bezugnehmend auf Impulsbild Nr. 4, der Weinbergschnecke. Gehäuseschnecken ziehen mich schon seit der Kindheit an. Meine Blogmediathek ist voll mit Schneckenfotos, aber meine Galerie zeigt Phantasie-Schnecken verschiedenen Alters, teils apophysischer, teils zeichnerischer und kombiniert-bearbeiteter Herkunft, alle von mir:
Da ist das geheimnisvoll Perlmuttschimmernde vom ersten Apophysis-Bild und das wegen der Linien so an weisse Zwirnwäscheknöpfe Erinnernde der ins Negativ umgekehrten Weinbergschnecken-Zeichnung vom zweiten Bild.
Im gedachten Schneckenhaus auf sich selbst konzentriert die zudringlich-spitzigen, vielfältigen Ausseneindrücke am Gehäuse einfach abprallen und nicht hereinzulassen, denke ich mir beim dritten Bild:
Beim vierten, ebenfalls mit Apophysis entstandenen Bild befinde ich mich als sehr kleines Wesen staunend in einem von seiner Bewohnerin verlassenen, für mich riesigen und wundervoll geräumigen und von aussen sonnendurchleuchteten Schneckenhauspalast und blicke aus der letzten Wendel hinauf in die immernoch weit entfernte Spitze.
Das fünfte Bild, Apophysis mit Zeichung, soll eine im Wasser schwimmende Schnecke zeigen, schliesslich gibt es auch Wasserbewohner unter ihnen und die Leichtigkeit des Schwimmens statt Dahinzukriechen muss für sie wie Fliegen sein.
Beim sechsten Bild empfand ich bei seiner Entstehung ganz deutlich: dies stellt Feierlaune und Freude im Schneckenhaus dar, im übertragenen Sinne. Es ist sicher unschwer zu erraten, dass ich mich zuweilen in diese Bilder hineinimaginiere oder mich mit dem von mir Interpretierten identifiziere – deshalb tue ich es ja. Wo manchmal Worte noch nicht ausreichend in den Sinn kommen, sind es die Bilder, die sie hervorlocken können.
Deine Kreationen sind großartig! Vor allem 2, 4, und 6 haben es mir angetan, aus verschiedenen Gründen. Ja, man muss nicht alles mit Worten sagen, mit Bildern geht es oft sogar besser, weil alle Betrachtenden auch ihre eigenen Bilder hinein flechten können. Ich mag Schnecken auch sehr. als echte Zwitter bieten sie nicht nur ästhetische Eindrücke sondern auch Stoff zum Nachdenken.
Vielen Dank für den künstlerisch-schneckigen Beitrag 😉
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Danke, Myriade! Dass jeder ausserdem Seins hineindenken kann mit der Zwitterhaftigkeit der Schnecken zu assoziieren, gefällt mir auch gut. Weinbergschnecken schiessen kleine Kalkpfeile aufeinander, das wäre dann wohl das inspirierende Impulse-Hin & Her.
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Ja, da muss wohl jemand einen Beitrag aus Schneckensicht schreiben „die verliebte Schnecke“ oder so ähnlich 😉
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Google mal Isabella Rossellini + Schnecken 🙂
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Naja, es gibt eben eine Menge Schneckenfans 🙂 🙂
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Und da sind die Liebhaber von Rosinenschnecken noch nicht einmal dabei. 😀
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Allerdings …. Und die Schneckerlfans und die Nuß- und Zimtschneckenbekenner. Ich sehe schon, wir werden die 100-Beiträge-Hürde knacken, voller Schnecken 🙂 🙂
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Wunderbare Bilder zum Thema Schnecken, ganz besonders das letzte hat es mir angetan, es zieht mich richtig in sich hinein.
Herzliche Sonntagmorgengrüße, Ulli
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Danke, Ulli, das freut mich immer, wenn dir ein Bild auch nahekommt, wie es mir oft mit deinen geht.
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