Das Laub der Weinreben Vitis vinifera begann schon früh im Sommer, sich wegen der Trockenheit zu verfärben. Die süssen Weintrauben sind schon seit August aufgegessen und jenseits der zweiten Septemberwoche kann ich das Grün, Gelb und Rot der bunten Weinblätter endlich, uneingeschränkt von Sorge, schön finden.
Die wenigen Regenfälle haben den Boden noch nicht üppig durchfeuchtet, aber noch einige späte Blumen aus dem Boden gelockt, wie den Echten Alant Inula helenium mit den feinen, goldgelben Blütenblätterstrahlen neben etwas weisser Wiesen-Schafgarbe Achillea millefolium , der sich auf der geschorenen Wieseninsel zeigt.
Die margerittenähnliche, ebenfalls gelbe Färberkamille Anthemis tinctoria steht im Beet und hat sich nach einem Rückschnitt der vertrockneten Teile noch einmal auf eine zweite, erfreulichere Blüten-Runde besonnen. In der Blüte sitzt eine braun gemusterte Braune bzw. Busch-Krabbenspinne Xysticus cristatus , bisher noch kein häufiger Gast im Garten.
Die Ringelblumen Calendula officinalis haben den Sommer über ausgesetzt, die Samen im Boden haben nicht einmal versuchsweise gekeimt, sondern bis Ende Augst gewartet. Seitdem kommen täglich neue Blüten dazu. Auch die Schwebfliegen zeigen sich endlich wieder, wenn auch vorige Woche, als das Foto mit der Gemeinen Sumpfschwebfliege Heliophilus pendulus entstanden ist, noch nicht so viele wie heute, nach einem Wochenende mit Regenfällen.
Fotos vom 20. September 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Kreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Die Schafgabe scheint sehr robust zu sein. Die hat sich auf unserem ausgetrockneten (Natur-) Rasen so stark ausgebreitet, dass man sich kaum noch vorstellen kann, wie es mal mit Gras war.
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Sie erholt sich zumindest schneller als das Gras, was für sie spricht. Ausserdem kann man junge Blättchen essen 🙂
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Wieder schöne Highlights aus deinem Garten! Der Alant (endlich weiß ich es für kurze Zeit 😉 ist ja hübsch. So strahlenförmig. Tja, auf die Ringelblumen warte ich heute noch, aber mit den Schwebfliegen hast du recht. Das waren welche von den wenigen Insekten, die in letzter Zeit mal zu sehen waren.
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Das Wiedererscheinen des Alant hat mich auch sehr gefreut, die selteneren Wildpflanzen sind bei mir im Ranking immer ein bisschen höher angesiedelt als die, von denen man in jedem Supermarkt wieder ein Samentütchen kaufen kann.
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Klar, das ist wie Geburtstag und Weihnachten zusammen 🙂
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Die Schwebfliege ist ein sehr stattliches Insekt. Auch die krabbenspinne gefällt!
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Die Sumpfschwebfliegen gehören schon zu den grösseren Schwebfliegen, fast bienengross sind sie. Krabbenspinnen sind schon besonders attraktive Erscheinungen, weil sie meist auf so schönen Blüten-Plätzen hocken.
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