Nachmittags um halb drei in der Oranienburgerstrasse


Es war tatsächlich nachmittags um halb drei, nicht etwa zwölf Minuten nach sieben: die Uhr über dem Haupteingang des alten Berliner > Haupttelegrafenamtes in der Oranienburgerstrasse 73–76 ist stehengeblieben. Stehengeblieben bin auch ich dort wegen eines heftigen Regenschauers,und zwar gleich mehrmals: zuerst versuchte ich unter der hohen Linde am Strassenrand zum Regen zu entgehen, die vor der neobarock mit Säulen und Früchte- und Blumenkörben geschmückten Fassade steht, gleich gegenüber der > Neuen Synagoge, die 50 Jahre davor nach einem Entwurf von Eduard Knoblauch im orientalischen Stil unter Friedrich August Stüler fertiggestellt wurde, aber der Baum schützte nicht genug vor den schwer prasselnden Tropfen, darum folgte ich dem Beispiel anderer Passanten, die sich in einem Durchgang drittnächst neben der Synagoge unterstellten, der zum > Kunsthof Berlin führt, eine der wenigen noch geschlossen erhaltenen Wohn- und Gewerbehofanlagen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts in Berlin.

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