Vergangenes Jahr hatte die sturmgeschädigte Eiche nach dem sicherheitsbedingten Abnehmen der Krone noch einmal ausgeschlagen, so dass ich auch für dieses Jahr auf ein bisschen Grün hoffte, aber leider vergeblich.
Nun ist es also eine „Kein-Grün-mehr-Eiche“, eine, die tatsächlich nach und nach im Stehen vergeht und nur noch Lebensraum bietet, statt selbst zu leben.
Bisher hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber nun muss ich es wohl endgültig einsehen, dass er nur noch von anderen genutzt wird, als Zwischenlandeplatz, Aussichtspunkt und Sonnenbank für Vögel sowie als Wohnraum für alle möglichen Kleinlebewesen. Ausserdem hat der Wegfall der Krone die umgebenden Gehölze aufgeweckt, die zum Teil jahrzehntelang in deren Licht- und Regenschatten vor sich hingedämmert hatten: der Goldregen ist ebenfalls schon mehrere Jahrzehnte alt, blieb über lange Zeit fast unverändert, aber nun blüht er auf, wächst und macht nicht nur optisch, sondern auch den nektarsuchenden Insekten Freude. – Fotos vom 4. Mai 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die Bilder in der Galerie anklicken.
Moin. Ich finde es immer schade, wenn so ein majestätischer Baum stirbt. Eine Kein-Grün-mehr-Eiche stand bis im letzten Jahr in Nachbars Garten. Dann kam für die Reste die Motorsäge. Aber nun wächst neues Grün. Gut so.
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So ist es. Sie stand / steht zu exponiert in erster Reihe nach kilometerweise Feld, wo jeder Sturm richtig angegriffen hat, bis sich bei dem ungünstig ausgerichteten Zwiesel ein langer Riss zeigte und die vom Sturz bedrohtere Seite auf das Nachbargrundstück und -haus zu fallen drohte. Der Trost ist das sich nun drumherum kräftiger regende Wachstum.
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immer wieder tolle Aufnahmen, möge es ein guter Tag werden, Klaus
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Danke dir, Klaus! Geniesse den Tag.
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Schade. Bleibt wirklich (nur) der Trost, dass Totholz unglaublich lebendig ist…
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Ganz genau. Viele interessante Käfer, Nahrung für die Vögel, und der Wilde Wein klettert auch.
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Die Eiche wird bezaubernd aussehen!
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Man möchte ein bisschen an den Ranken ziehen, damit es schneller geht, aber ich vermute, über den Sommer wird das schon kommen.
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Bei wildem Wein ganz bestimmt.
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Ja, da kann ich mich nur anschließen. Dachte auch schon an so Rumblerrosen. Aber wilder Wein ist vielleicht noch schöner. Ach, das sieht dann bestimmt ganz wunderbar aus, auch wenns jetzt noch weh tut.
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Ich wünschte, es wäre dort weniger windig, dann könnte man Ramblerrosen versuchen, denn Wind ist der einzige Schwachpunkt dieser Art Berankung. Die Ranken werden an solchen ungeschützen Stellen immer heruntergeweht.
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Schade. Wäre sonst sicher hübsch. Nachbarn meiner Eltern haben welche und die klettern ja irre hoch, wenn sie dürfen.
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Ja, in Bäumen mit Ästen ist es besser, aber selbst da fliegen die Ranken bei Wind manchmal aus dem Baum, und die wieder hochzubringen ist kein Vergnügen.
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Wohl nicht, es sei denn, man ist Fesselungskünstler 😉
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Und Fakir.
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…beides zusammen könnte schwierig werden 😉
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