Reibung im Kopf

 

Nach den Stunden Anreise nach Berlin und des Herumlaufens und Besichtigens erzeugten die Eindrücke der Gegensätze und Dissonanzen zwischen Französischer Straße und Spree eine Reibung im Geist, die mich wach hielt – wie Wasabinüsse zu knabbern oder Sand im Schuh.
Baustellen an alten Gebäuden und moderne Kunst verschmolzen trotz aller Disharmonie mit verschiedensten Schriftzügen zu szenischem Miteinander, welches durch das Erkennen der geistigen Möglichkeiten befriedigte – etwa so, wie es sich anfühlt, wenn beim Betrachten eines Vexierbilds die Wahrnehmung des einen abgebildeten Gegenstands plötzlich umspringt in die andere.
Die Wirkung dieser dort „abgelaufene“ Stunde zwischen Verwirrung und Inspiration (bzw. zwischen sieben und acht Uhr abends) lässt sich hoffentlich auch für euch an den Fotos in der Galerie nachvollziehen – Fotos vom 27. Juli 2015 in Berlin-Mitte; zum Vergrößern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken, dann sind sie auch beschriftet.

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11 Gedanken zu “Reibung im Kopf

  1. Wow! Du hast das heutige Berlin und deine (und vermutlich aller anderen) Reibung im Kopf hier unverfälscht und hochverdichtet und dennoch kunstvoll ‚rübergebracht. Chapeau!

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  2. Es gehört zu den ganz trefflichen Eigenschaften von Puzzle, dass sie eine Reise miterleben lässt, mit Entdeckungen, die man selbst nicht ohne Weiteres realisiert. Mir geht es so. Denn ich war schon zigmal in Berlin.

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