Wieder einmal ein Foto, das eher eine Gartennotiz darstellt: nachdem der Boden endlich ein bisschen feuchter ist, aber die Nächte gerade mal wieder etwas wärmer, habe ich einige herangewachsene Sämlinge von Königskerzen, die nun schon unübersehbare Jungpflanzen darstellen, an eine andere und gemeinsame Stelle im Garten verpflanzt, wo ich hoffe, dass sie in den kommenden Jahren eine Königskerzen-Insel bilden und sich eine Vielzahl verschiedener Bienen, Hummeln, Wespen, Fliegen und Falter einfindet, wie vorher an den Mutterpflanzen:
Bisher sind es hauptsächlich Jungpflanzen der zwei- bis dreijährigen Kandelaber-Königskerze Verbascum olympicum, die sich nach der vorjährigen Blüte zwar vermehrt hat, aber die 2015 gepflanzte Mutterpflanze ist nach ihren beiden Blüte-Sommern 2016 und ’17 eingegangen. Ob der neue Standort ihren Abkömmlingen zuträglich ist, wird sich kommendes Jahr zeigen. Ich habe durch Selbstaussaat genug Jungpflanzen erhalten, so kann ich experimentieren. In der folgenden Galerie sind einige Bilder versammelt, wie sich die Mutterpflanze entwickelt hat, von der Rosette bis zur Blüte:
- Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum)
- Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum)
- als Ganzes: die Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum)
- Bisher bedeckt die Blatt-Rosette über einen Quadratmeter Fläche.
- Kandelaber- oder Riesen-Königskerze (Verbascum olympicum)
- Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum)
Auf dem folgenden, grösseren Foto sieht man an den abtrocknenden Blättern unterhalb der über 2 m hohen Kerze bereits, dass die Pflanze sich dem Ende ihres Daseins nähert. Immerhin hatte sie sogar zweimal geblüht, bis es soweit war.
An derselben Stelle habe ich noch drei der Jungpflanzen stehen gelassen, weil ich dort, vor der Hauswand und dem wärmenden Pflaster, absolut sicher bin, dass sie gut durch den Winter kommen. Erst im Frühjahr werde ich zwei von ihnen woandershin versetzen, denn der Platzbedaf einer einzelnen Rosette ist gross, kann leicht einen Quadratmeter bedecken.
So etwas Grossartiges würde ich gern mit mehreren Kandelaber-Königskerzen als Gruppe sehen, darum meine Aktion und die Notiz an dieser Stelle, damit ich später darauf zurückgreifen kann, wenn ich – toitoitoi – kommenden Sommer etwas darüber zu schreiben habe, denn dann wird es zwar von dieser Art noch keine Blütenstände geben, aber hoffentlich schon ganz ansehnliche Blattrosetten. Die wolligen Blätter hierunter gehören zu einer anderen Art; es handelt sich dabei um eine Jungpflanze der Kleinblütigen Königskerze Verbascum thapsus in ihrem ersten Jahr:
Damit im nächsten Sommer wenigstens schon eine Königskerze dort blühen wird, habe ich noch eine der wollig-grünen Jungpflanze der kurzlebigeren, weil nur zweijährigen Kleinblütigen Königskerze Verbascum thapsus dazu gesetzt, deren „Ahnpflanzen“ sogar vor noch längerer Zeit in den Garten gelangt sind; 2014 muss es wohl gewesen sein. Die beiden Fotos von der Kleinblütigen Königskerze waren beide schon einmal im Blog, das erste im Beitrag vom 30., das in Blüte am 10. August 2018. Sie war der bei den Insekten nicht minder beliebte, blühende Stellvertreter anstelle der in diesem Jahr fehlenden Blüte der Kandelaber-Königskerze, für mich ist das also ein bewährtes Team.
Das Eingangsfoto mit den Neugepflanzten ist vom 31. Oktober 2018, die Galerie der kleinen Bilder setzt sich aus Fotos von 2017 zusammen, alles im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Die Galerie kann man zum Vergrössern anklicken. Jetzt hoffe ich, dass die Bodentemperaturen noch ein Weilchen mitmachen, so dass sich die Blattrosetten schnell vom Umpflanzen erholen und optisch ansehnlicher werden, für ein „Familienfoto“, auf dem nicht alle Beteiligten so mitgenommen aussehen, wie auf meinem Notizfoto ganz oben im Artikel.
Dann hoffe ich mal, dass alles gelingt.
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Danke, Matilda, das hilft bestimmt!
Die Phantasie ist ja leider immer viel schneller als das Resultat 🙂
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Du bekommst das schon hin 👍🏻🙏
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Wenn man die richtigen Blick hat, findet man auch zu dieser Jahreszeit noch viel Grün und Blühendes. Ende ist wohl erst beim ersten starken Frost.
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Nachdem 2017 und 2018 bisher so unterschiedlich verlaufen sind, bleibt es spannend, ob es einen weiteren milden Winter gibt oder einen „Kracher-Frost“ wie 2012, als die Temperaturen sich bei uns bis -20°C senkten.
Die Blätter der Königskerzen bleiben aber normalerweise jeden Winter grün und das macht sie mir um so wertvoller.
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