Amsterdam – über die Amstel zum Rembrandtplein und zurück zur Keizersgracht

Die letzte Etappe des ersten grossen Stadtbummels durch Amsterdam nimmt ihren Lauf: Nachdem ich über die Gracht Kloveniersburgwal auf der Aluminiumbrug in der Staalstraat überquert hatte > hier, gelangte ich über die Doelensluis auf die andere Seite der Amstel, zum Muntplein mit dem unübersehbaren Munttoren, dem Münzturm. Sein Ursprung liegt im 15. Jh. und damals waren er und ein weiterer, nicht mehr bestehender Turm Teil des ehemaligen Stadttores Regulierspoort, das zur ehemaligen Stadtmauer gehörte. Im 17. Jh. wurden in diesem Turm Münzen geschlagen, daher rührt der Name. Der Muntplein ist eigentlich eine breite Brücke und verkehrsreiche Kreuzung zugleich, von der aus sich der lebhafte Verkehr in verschiedene Richtungen verteilt.

Den Blumenmarkt an der Singel hoben wir uns für eine andere Gelegenheit auf und bogen stattdessen in östlicher Richtung in die Reguliersbreestraat und kamen von dort zügig zum Rembrandtplein. In alten Büchern findet man zuweilen noch den alten Namen ‚Botermarkt‘, denn früher war es einmal der Buttermarkt von Amsterdam.
1875 erhielt er seinen heutigen Namen, das Rembrandt-Denkmal mit der Skulptur des Künstlers von Louis Royer steht allerdings schon seit 1852 dort, es wurde nur bei einer Neugestaltung gedreht. Nach und nach entwickelte sich das von Gastronomie und Hotels geprägte Wesen des stark besuchten Platzes, auf dem ich einen so dichten Haufen Menschen antraff wie bisher nirgends in Amsterdam. Nicht alle waren aus Fleisch und Blut, sondern aus Bronze:

Eine besondere Attraktion des Platzes ist die „Nachtwache“-Version zum Anfassen, lebensgrosse Bronzeplastiken, gestaltet nach den Figuren in Rembrandts berühmtem Gemälde ‚De Nachtwacht‘ vom Bildhauer Alexander Taratynov, 2005, inklusive Mädchen und Hund. Nachdem sich gerade ein Akkordeonspieler anschickte, den Platz mit seiner Musik zu berieseln, war ich durch nichts mehr zum Bleiben zu motivieren und weil es zum Appartment kein sehr weiter Weg mehr war, stand als nächstes ein kleiner Einkauf frischer und leckerer Sachen in einem Marqt an der Utrechtestraat nahe der Herengracht auf dem Plan. Mit dem Einkauf in der Hand stand ich anschliessend auf der Brücke Nr. 34 und fotografierte die Walter Süskindbrug, eine helle Klappbrücke über die Gracht hin, …

… als unter der Brücke ein Boot auftauchte, in dem ausnahmsweise keine Touristen sassen, sonder aus dem Wasser gesammelter Schrott transportiert wurde. Und ich hatte mich schon gefragt, ob all die vielen Fahrräder nicht auch mal verschwänden, denn bei uns in Deutschland werden sie ja leider nur allzuoft Opfer von Diebstahl und Allotria.
Auf der anderen Seite der Herengracht ging es weiter, bei der Regulierungsgracht um die Ecke und „nur“ noch einige sonnige Hundert Meter bis zum Ziel in der Keizersgracht und diesem letzten Foto von der Brücke der Nieuwe Spiegelstraat Richtung des Beginns der zugegebenermassen erschöpfenden Runde durch Amsterdam:

Zum Nachvollziehen dieses Endstücks vom Foto-Stadtbummel, der nachmittags um drei endete, bitte wieder den Link zu > GoogleMaps anklicken. – Die Fotos sind vom Machmittag des 10. April 2019 in Amsterdam, Nord-Holland, Niederlande. Bitte die kleinen Bilder zum Vergrössern anklicken.

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10 Gedanken zu “Amsterdam – über die Amstel zum Rembrandtplein und zurück zur Keizersgracht

    • Danke, Joachim. Das dürfte wohl nur die Hälfte der Strecke sein? Von hier aus muss man es sich länger vornehmen. Falls ich das noch einmal mache, würde ich von hier aus wahrscheinlich sogar die Bahn nehmen, das wären, mit Umsteigen in Hannover, etwas über 6 Stunden Fahrt, ziemlich gleich wie mit dem Auto (ohne Pause).

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